Quantencomputing
Zwei Experten auf diesem Gebiet diskutieren über das Potenzial von Quantencomputern und die Zukunft der Pharmaforschung
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Biopharmazeutische Moleküle spielen bei der Behandlung von Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen eine wichtige Rolle. Als einer der Pioniere in diesem Bereich engagiert sich Boehringer Ingelheim bereits seit den 1980er- Jahren für den Fortschritt in Wissenschaft und Produktion, um medizinische Durchbrüche für Patienten zu erreichen. Mit einer neuen Produktionsanlage in Wien hebt das Unternehmen sein Engagement nun auf eine neue Ebene.
Mit der Eröffnung der Zellkultur-Großanlage (Large Scale Cell Culture, LSCC) im Oktober 2021 setzte Boehringer Ingelheim einen weiteren Meilenstein, um die wachsende Nachfrage nach biopharmazeutischen Medikamenten zu decken und Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen einen schnelleren Zugang zu besseren Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Das Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern von Biopharmazeutika. Mit einem Investitionsvolumen von über 700 Millionen EUR ist die neue Anlage die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte und schafft gleichzeitig 500 neue Arbeitsplätze in Wien.
Die Anlage ermöglicht nicht nur eine schnelle Umstellung der Produktion von einem Produkt auf ein anderes, sondern auch die gleichzeitige Herstellung unterschiedlicher Produkte. Mit ihrem technischen Design setzt sie zudem neue Maßstäbe: „Wir betreiben eine der modernsten biopharmazeutischen Produktionsanlagen der Welt, die ein außergewöhnlich hohes Maß an Automatisierung, Digitalisierung und Flexibilität bieten. Durch die flexiblen Strukturen können wir Patientinnen und Patienten mit einer Vielzahl hochkomplexer Molekülformate versorgen“, sagt Dr. Christian Eckermann, Leiter der Biopharmazie Österreich bei Boehringer Ingelheim. In der Anlage können beispielsweise monoklonale Antikörper, Enzyme und andere rekombinante Proteine produziert werden.
1963
Forschung an Hühnerinterferon
1985
Errichtung Biotechnikum in Wien zur Weiterentwicklung gentechnologischer Substanzen
1986
Inbetriebnahme Biotechnikum in Biberach
1987
Erstes eigenes Biopharmazeutikum ACTILYSE® – in Zusammenarbeit mit Genentech – erhält die Zulassung zur Therapie des akuten Herzinfarkts
1998
Einstieg in die weltweite Auftragsherstellung
2003/2005
Investitionen in weitere Großproduktionsanlagen in Biberach und Wien
2011
Erwerb einer biopharmazeutischen Produktionsstätte in Fremont, USA
2017
Eröffnung der biopharmazeutischen Produktionsanlage in Schanghai, China
Grundsteinlegung für die Zellkultur-Großanlage (LSCC) in Wien
2020
Erstmalige Marktzulassung in China für ein Produkt aus Auftragsherstellung am Produktionsstandort Schanghai
2021
Inbetriebnahme LSCC in Wien
Die Bioreaktoren im LSCC fassen insgesamt 185.000 Liter und erhöhen somit die Kapazität für Säugetier-Großzellkulturen bei Boehringer Ingelheim um zusätzlich 30 Prozent. Das Unternehmen stellt in der Anlage innovative Biopharmazeutika her, sowohl für das eigene Produktportfolio als auch in Auftragsproduktion.
Die neue LSCC-Anlage ist eine der modernsten ihrer Art. Die Produktionslinien sind vollautomatisiert und hochgradig digitalisiert: Die Automatisierung dient dazu, kontinuierlich den gesamten Produktionsprozess zu überwachen und zu regulieren. Sie sorgt für Konsistenz, Compliance und optimierte Betriebsabläufe. Die generierten Daten können verwendet werden, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz den Produktionsprozess zu simulieren und zu optimieren.