Nicht nur Boehringer Ingelheim hat sich mit 50 Millionen Euro am internationalen AMR Action Fund beteiligt. Auch der Boehringer Ingelheim Venture Fund hat 50 Millionen Euro beigesteuert.
Den Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen (AMR) kann kurzfristig jede Arztpraxis führen. Entscheidend ist dabei, dass Antibiotika nur dann verschrieben werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Mittel- und langfristig kommt es aber auf neue Behandlungsformen an, mit denen AMR bekämpft und im weiteren Verlauf neue Resistenzen vermieden werden können.
Genau darum geht es beim AMR Action Fund: die Entwicklung neuer Antibiotika zu fördern und die daran forschenden Unternehmen zu unterstützen. Ambitioniertes Ziel des Fonds ist die Zulassung von zwei bis vier neuen Antibiotika bis 2030.
Der Fond verfügt über das Potenzial und die erforderlichen Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Zunächst einmal ist er ein riesiges Investitionsvehikel: Mehrere pharmazeutische Unternehmen und Institutionen wie die Europäische Investitionsbank haben insgesamt mehr als eine Milliarde Euro eingebracht. Dazu gehören auch Boehringer Ingelheim und Boehringer Ingelheim Venture Fund, die mit jeweils 50 Millionen Euro zu den größten Investoren des Funds zählen.
Über die Finanzierung hinaus bringt der Fund die Kompetenzen vieler Unternehmen zusammen. Er nutzt die kreativsten Ansätze aus Wissenschaft und Biotechnologie und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Risiken und Belastungen aufgeteilt werden.
Fortsetzen der Forschung trotz finanzieller Risiken
Der AMR Action Fund will dafür sorgen, dass die Forschung nach neuen Antibiotika trotz finanzieller Risiken fortgesetzt wird. Er unterstützt zahlreiche kleinere Biotech- und Pharmaunternehmen, die sich der Entwicklung neuer Antibiotika verschrieben haben, nicht nur finanziell, sondern auch mit Expertise. Dank seiner erfolgreichen und überaus erfahrenen Investoren hat der AMR Action Fund diesbezüglich viel zu bieten: von der Hilfestellung bei der Suche nach neuen Wirkstoffen über die wissenschaftliche Beratung bis hin zur Unterstützung bei Management-Entscheidungen.
Der AMR Action Fund hat sich zum Ziel gesetzt, die gefährliche Lücke zu schließen, die in den letzten Jahren immer weiter auseinanderklafft: Während auf der einen Seite immer mehr multiresistente Erreger entstehen, werden auf der anderen Seite immer weniger Antibiotika entwickelt. Mit der Unterstützung von Unternehmen in diesem Forschungsbereich will der Fond das wissenschaftliche Gleichgewicht wiederherstellen und der zunehmenden Verbreitung von resistenten Mikroorganismen entgegenwirken. Gemeinsam unterstützen Boehringer Ingelheim und der Boehringer Ingelheim Venture Fund den AMR Action Fund dabei, dieses globale Gesundheitsproblem zum Wohle der Menschheit anzugehen.